Jod

16. Dezember 2015

Jod benötigt der menschliche Körper vor allem für die Schilddrüsenhormone. Diese steuern u.a. den Energiestoffwechsel, Herzrhythmus, Blutdruck, Wachstum und die Gehirnentwicklung. Bei Jodmangel kommt es zu Störungen des Stoffwechsels. Ständige Müdigkeit, Antriebsschwäche oder trockene Haut sind erste Anzeichen eines Jodmangels. Ein längerer Jodmangel kann sich durch eine Vergrößerung der Schilddrüse, ein sogenannter Kropf, äußern.

Nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der tägliche Jodbedarf eines Erwachsenen bei 180 bis 200 Mikrogramm. Einzelne Menschgruppen haben aufgrund ihrer Lebenssituation oder Ernährungsweise besondere Anforderungen an ihre Jodversorgung. Hierzu gehören Kinder, Schwangere, Stillende, Senioren sowie Sportler und Vegetarier. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO erreichen die Menschen in Deutschland heute eine ausreichende Jodzufuhr, wenn auch im unteren wünschenswerten Bereich.

Deutschland ist ein Jodmangelgebiet, weil unsere Böden zu wenig bzw. kein Jod enthalten und dieses Spurenelement somit nur in Spuren in den pflanzlichen und tierischen Lebensmittel enthalten ist.

Der Arbeitskreis Jodmangel (www.jodmangel.de) gibt folgende Empfehlungen zur Aufrechterhaltung und weiteren Verbesserung der Jodversorgung:
Um die Jodversorgung sicherzustellen, sollte einmal, besser zweimal wöchentlich Seefisch verzehrt werden. Auch Milch und Milchprodukte sind gute Jodlieferanten und sollten deshalb zum täglichen Speiseplan gehören. Für die Speisenzubereitung im Privathaushalt ist die ausschließliche Verwendung von Jodsalz zu empfehlen.

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