3. Mai 2017

Stichwort Milchkauf: Der Preis ist zweitrangig

Was ist wichtig beim Milchkauf?

Aktuelle Forsa-Umfrage

Aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, worauf es den Deutschen beim Milchkonsum ankommt

Frei von Gentechnik und mit transparenten Hinweisen zur Tierhaltung – das sind für die Deutschen die entscheidenden Kriterien beim Kauf von Milch und Milchprodukten, wie eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt. Der Preis hat bei der Kaufentscheidung hingegen eine untergeordnete Rolle.

Milch ist eine feste Größe in der Ernährung

Generell gehört Milch für viele Konsumenten einfach mit dazu: 76 Prozent der Befragten gaben an, wöchentlich mindestens einen Liter Milch zu kaufen. Bei 27 Prozent sind es sogar mehr als zwei Liter pro Woche. Die beliebtesten und am regelmäßigsten gekauften Milchprodukte sind Käse mit 91 Prozent, gefolgt von Butter und Joghurt mit jeweils 80 Prozent und Quark mit 61 Prozent. Nur drei Prozent der Befragten gaben an, überhaupt keine Milchprodukte zu kaufen.

Was ist beim Milchkauf wichtig?

Bei der Entscheidung, zu welchen Produkten die Konsumenten greifen, gibt es klare Vorlieben: Für mehr als drei Viertel der Umfrage-Teilnehmer (77 Prozent) spielt es eine große bis sehr große Rolle, dass die Milch ohne Gentechnik hergestellt wurde. Für 73 Prozent sind Hinweise auf die Tierhaltung ein wichtiger Wegweiser für ihre Kaufentscheidung. Die offiziellen Tierschutzlabel kennen dabei allerdings mit 40 Prozent nur deutlich weniger als der Hälfte der Befragten. Dem Preis maßen als Entscheidungskriterium nur vier Prozent der Befragten eine sehr große Rolle beim Milchkauf bei, 31 Prozent eine große.

Beim Blick auf die Haushaltseinkommen zeigt sich, dass mit 56 Prozent vor allem einkommensschwache Haushalte mit Nettoeinkünften unter 1.500 Euro den Preis als Entscheidungskriterium wählen. Bei mittleren Einkommen (1.500 bis 3.000 Euro) liegt dieser Wert bei 34 Prozent, bei hohen Einkommen (über 3.000 Euro) nur noch bei 26 Prozent. Ein gegensätzliches Bild zeigt sich beim Vermeiden gentechnisch hergestellter Produkte: Dies finden 80 Prozent der einkommensstarken und nur 68 Prozent der einkommensschwachen Haushalte wichtig.

Milch darf teurer sein

Die konkreten Preise für Milch sind den meisten Umfrageteilnehmern nicht geläufig: So gehen sie von einem höheren Preis für Frischmilch im Vergleich zu H-Milch aus. Bei H-Milch schätzt die Mehrzahl der Befragten (29 Prozent) einen Preis von 61 bis 80 Cent pro Liter, bei Frischmilch erwarten 27 Prozent einen Preis von 81 bis 100 Cent, 28 Prozent sogar von mehr als einem Euro. Ein Blick auf die Discounterpreise zeigt jedoch, dass beide Milcharten zur Zeit der Befragung auf einem einheitlichen Preisniveau von etwa 65 Cent pro Liter lagen. Lediglich Bio-Milch ist teurer, was auch von 65 Prozent der Befragten so eingeschätzt wird. 80 Prozent der Umfrageteilnehmer finden einen höheren Preis für Bio-Milch gerechtfertigt.

Die Forsa-Umfrage wurde in der Zeit vom 21. März bis 10. April 2017 im Auftrag der Landesvereinigungen Milchwirtschaft Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen e.V. durchgeführt. Befragt wurden per Telefoninterview 1.000 in Deutschland lebende Personen ab 18 Jahren.

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