Hofreportagen

Rasen mähen „in groß“

Mähen für die Kühe:

wertvolles Futter vom Grünland

Heu und Grassilage sind hochwertige wirtschaftseigene Futtermittel. Sie werden auf dem Grünland erzeugt und tragen als sogenanntes Grundfutter in großem Umfang zur Ernährung der Tiere und zur Milchproduktion bei. Drei- bis viermal im Jahr wird das Grünland gemäht – eben Rasenmähen „in groß“.

Wer kennt das nicht: Wenn im Frühjahr der erste Hobbygärtner den Rasenmäher anwirft, dauert es nicht lange, bis auch die Nachbarn dem frischen Grün zu Leibe rücken. Und tatsächlich ist das bei Landwirtinnen und Landwirten kaum anders – und das hat einen guten Grund. Junglandwirtin Katharina „Kathi“ Honert aus dem nordrhein-westfälischen Rheinbach erklärt: „Je besser die Grundfutterqualität ist, umso besser ist auch die Milchleistung der Kühe.

Richtiger Zeitpunkt entscheidend

Dabei ergibt der erste Schnitt des Grünlands immer das qualitativ hochwertigste Futter. Das nutzen wir ausschließlich für unsere Milchkühe, denn viel Sonne im Frühjahr bedeutet hohe Zucker-, Energie und Proteingehalte im Gras – und damit einen hohen Futterwert.“
Allerdings ist dafür neben der richtigen Zusammensetzung des Grünlands mit hochwertigen Gräsern und Klee auch der richtige Zeitpunkt für die Mahd ganz entscheidend.


Junglandwirtin Kathi Honert

So kommt es, dass auch auf den landwirtschaftlichen Betrieben in einer Region einer vom anderen „angesteckt“ wird und viele fast zeitgleich mit dem Grasschnitt beginnen. „Die beste Erntezeit ist erreicht, wenn die Gräser die Ähren bzw. Rispen schieben. Dann muss nur noch das Wetter mitspielen. Wenn wir einmal gemäht haben, schauen wir alle so lange angespannt auf den Wetterbericht, bis Grassilage und Heu von allen Flächen geborgen und gut eingelagert sind“, berichtet die staatlich geprüfte Agrarbetriebswirtin von einer Zeit, in der die Nerven bei drohendem Schlechtwetter schon einmal sehr angespannt sein können.

Hauptteil unserer Flächen ist Grünland
Kathi Honert ist seit Beendigung ihrer Ausbildung auf dem elterlichen Betrieb angestellt und kümmert sich hier gleichermaßen um Tierwohl, Besamungsmanagement und Arbeiten in der Außenwirtschaft. „Ich arbeite ebenso gerne in Stall und Melkstand wie im Feld“, berichtet sie und ergänzt: „Der Hauptteil der von uns bewirtschafteten Flächen ist Grünland.


Grasschnitt Hof Honert

Wir erzeugen jedes Jahr auf rund 180 Hektar Heu und auf weiteren 150 Hektar Grassilage. Während das für die Heuernte gemähte Gras länger auf der Fläche liegen bleibt und gegebenenfalls mehrfach gewendet werden muss, damit es vollständig durchtrocknet und dann dauerhaft eingelagert werden kann, bergen wir die Grassilage angewelkt, das heißt schon bei einem Trockenmassegehalt von 35 bis 40 Prozent.“
 

 

WICHTIGES THEMA – WILDSCHUTZ!

„Um Wildtiere zu schützen, die sich zum Zeitpunkt der Mahd im Grünland aufhalten, informieren wir zum einen den zuständigen Förster bzw. Jagdpächter, dass die Grasernte geplant ist. Zum anderen fliegen wir die Flächen mit Drohnen ab und kontrollieren sie auf Wildbesatz. Am Waldrand gehen wir das Grünland sogar zu Fuß ab, damit kein Tier übersehen wird. Wichtig ist auch: Wir mähen die Flächen jeweils von innen nach außen – so haben selbst Tiere, die nach der Begehung wieder eingewandert sind, die Möglichkeit, nach außen wegzulaufen.“


Gras wird auf den Ladewagen geblasen

Hof Honert Grasschnitt


Hof Honert Grasschnitt

Grünfutter wird im Silo haltbar gemacht

Sobald der richtige Welkegrad erreicht ist, wird das Grünfutter mit einem Feldhäcksler aufgenommen, in möglichst kleine Häckselstücke zerkleinert und auf einen Ladewagen geblasen. Mit dem geht es dann zur Siloplatte, wo das Häckselgut abgeladen und mit schweren Maschinen möglichst ohne Lufteinschluss verdichtet wird. „Um die Grassilage als hochwertiges Futter einzulagern und lange haltbar zu machen, geben wir Siliermittel (wie etwa Milchsäurebakterien) hinzu und bringen so eine Milchsäuregärung in Gang. Dann decken wir das Silo mit Folien luftdicht ab.

Würzig riechendes, hochwertiges Futter

Dank der Milchsäuregärung haben wir in den Herbst- und Wintermonaten dann ein würzig riechendes, hochwertiges Futter, das die Kühe sehr gerne und in großen Mengen aufnehmen“, so Kathi Honert.

In den Sommermonaten kommen die Tiere auf dem Honerts Hof in den Genuss von frischem Gras. Kathi Honert: „Unsere Jungrinder sind im Sommer rund um die Uhr auf der Weide. Aber auch die Milchkühe haben in den Sommermonaten jeden Tag 8 Stunden Auslauf. Dazu nutzen wir die hofnahen Flächen, die wir wegen der Hanglage oder zu nasser Böden nicht mähen könnten. Wir merken, dass der Weidegang den Tieren guttut: die Fruchtbarkeit ist höher, die Gesundheit von Klauen und Beinen und auch die Vitaminversorgung – alles ist besser. Davon haben die Kühe genauso etwas wie wir!“

Mehr von der Mahd bei Honerts sehen? Hier gehts zum Hofvideo.

 

 

Hofreportagen

Rasen mähen „in groß“

Mähen für die Kühe:

wertvolles Futter vom Grünland

Heu und Grassilage sind hochwertige wirtschaftseigene Futtermittel. Sie werden auf dem Grünland erzeugt und tragen als sogenanntes Grundfutter in großem Umfang zur Ernährung der Tiere und zur Milchproduktion bei. Drei- bis viermal im Jahr wird das Grünland gemäht – eben Rasenmähen „in groß“.

Wer kennt das nicht: Wenn im Frühjahr der erste Hobbygärtner den Rasenmäher anwirft, dauert es nicht lange, bis auch die Nachbarn dem frischen Grün zu Leibe rücken. Und tatsächlich ist das bei Landwirtinnen und Landwirten kaum anders – und das hat einen guten Grund. Junglandwirtin Katharina „Kathi“ Honert aus dem nordrhein-westfälischen Rheinbach erklärt: „Je besser die Grundfutterqualität ist, umso besser ist auch die Milchleistung der Kühe.

Richtiger Zeitpunkt entscheidend

Dabei ergibt der erste Schnitt des Grünlands immer das qualitativ hochwertigste Futter. Das nutzen wir ausschließlich für unsere Milchkühe, denn viel Sonne im Frühjahr bedeutet hohe Zucker-, Energie und Proteingehalte im Gras – und damit einen hohen Futterwert.“
Allerdings ist dafür neben der richtigen Zusammensetzung des Grünlands mit hochwertigen Gräsern und Klee auch der richtige Zeitpunkt für die Mahd ganz entscheidend.


Junglandwirtin Kathi Honert

So kommt es, dass auch auf den landwirtschaftlichen Betrieben in einer Region einer vom anderen „angesteckt“ wird und viele fast zeitgleich mit dem Grasschnitt beginnen. „Die beste Erntezeit ist erreicht, wenn die Gräser die Ähren bzw. Rispen schieben. Dann muss nur noch das Wetter mitspielen. Wenn wir einmal gemäht haben, schauen wir alle so lange angespannt auf den Wetterbericht, bis Grassilage und Heu von allen Flächen geborgen und gut eingelagert sind“, berichtet die staatlich geprüfte Agrarbetriebswirtin von einer Zeit, in der die Nerven bei drohendem Schlechtwetter schon einmal sehr angespannt sein können.

Hauptteil unserer Flächen ist Grünland
Kathi Honert ist seit Beendigung ihrer Ausbildung auf dem elterlichen Betrieb angestellt und kümmert sich hier gleichermaßen um Tierwohl, Besamungsmanagement und Arbeiten in der Außenwirtschaft. „Ich arbeite ebenso gerne in Stall und Melkstand wie im Feld“, berichtet sie und ergänzt: „Der Hauptteil der von uns bewirtschafteten Flächen ist Grünland.


Grasschnitt Hof Honert

Wir erzeugen jedes Jahr auf rund 180 Hektar Heu und auf weiteren 150 Hektar Grassilage. Während das für die Heuernte gemähte Gras länger auf der Fläche liegen bleibt und gegebenenfalls mehrfach gewendet werden muss, damit es vollständig durchtrocknet und dann dauerhaft eingelagert werden kann, bergen wir die Grassilage angewelkt, das heißt schon bei einem Trockenmassegehalt von 35 bis 40 Prozent.“
 

 

WICHTIGES THEMA – WILDSCHUTZ!

„Um Wildtiere zu schützen, die sich zum Zeitpunkt der Mahd im Grünland aufhalten, informieren wir zum einen den zuständigen Förster bzw. Jagdpächter, dass die Grasernte geplant ist. Zum anderen fliegen wir die Flächen mit Drohnen ab und kontrollieren sie auf Wildbesatz. Am Waldrand gehen wir das Grünland sogar zu Fuß ab, damit kein Tier übersehen wird. Wichtig ist auch: Wir mähen die Flächen jeweils von innen nach außen – so haben selbst Tiere, die nach der Begehung wieder eingewandert sind, die Möglichkeit, nach außen wegzulaufen.“


Gras wird auf den Ladewagen geblasen

Hof Honert Grasschnitt


Hof Honert Grasschnitt

Grünfutter wird im Silo haltbar gemacht

Sobald der richtige Welkegrad erreicht ist, wird das Grünfutter mit einem Feldhäcksler aufgenommen, in möglichst kleine Häckselstücke zerkleinert und auf einen Ladewagen geblasen. Mit dem geht es dann zur Siloplatte, wo das Häckselgut abgeladen und mit schweren Maschinen möglichst ohne Lufteinschluss verdichtet wird. „Um die Grassilage als hochwertiges Futter einzulagern und lange haltbar zu machen, geben wir Siliermittel (wie etwa Milchsäurebakterien) hinzu und bringen so eine Milchsäuregärung in Gang. Dann decken wir das Silo mit Folien luftdicht ab.

Würzig riechendes, hochwertiges Futter

Dank der Milchsäuregärung haben wir in den Herbst- und Wintermonaten dann ein würzig riechendes, hochwertiges Futter, das die Kühe sehr gerne und in großen Mengen aufnehmen“, so Kathi Honert.

In den Sommermonaten kommen die Tiere auf dem Honerts Hof in den Genuss von frischem Gras. Kathi Honert: „Unsere Jungrinder sind im Sommer rund um die Uhr auf der Weide. Aber auch die Milchkühe haben in den Sommermonaten jeden Tag 8 Stunden Auslauf. Dazu nutzen wir die hofnahen Flächen, die wir wegen der Hanglage oder zu nasser Böden nicht mähen könnten. Wir merken, dass der Weidegang den Tieren guttut: die Fruchtbarkeit ist höher, die Gesundheit von Klauen und Beinen und auch die Vitaminversorgung – alles ist besser. Davon haben die Kühe genauso etwas wie wir!“

Mehr von der Mahd bei Honerts sehen? Hier gehts zum Hofvideo.

 

 

Hofreportagen

Rasen mähen „in groß“

Mähen für die Kühe:

wertvolles Futter vom Grünland

Heu und Grassilage sind hochwertige wirtschaftseigene Futtermittel. Sie werden auf dem Grünland erzeugt und tragen als sogenanntes Grundfutter in großem Umfang zur Ernährung der Tiere und zur Milchproduktion bei. Drei- bis viermal im Jahr wird das Grünland gemäht – eben Rasenmähen „in groß“.

Wer kennt das nicht: Wenn im Frühjahr der erste Hobbygärtner den Rasenmäher anwirft, dauert es nicht lange, bis auch die Nachbarn dem frischen Grün zu Leibe rücken. Und tatsächlich ist das bei Landwirtinnen und Landwirten kaum anders – und das hat einen guten Grund. Junglandwirtin Katharina „Kathi“ Honert aus dem nordrhein-westfälischen Rheinbach erklärt: „Je besser die Grundfutterqualität ist, umso besser ist auch die Milchleistung der Kühe.

Richtiger Zeitpunkt entscheidend

Dabei ergibt der erste Schnitt des Grünlands immer das qualitativ hochwertigste Futter. Das nutzen wir ausschließlich für unsere Milchkühe, denn viel Sonne im Frühjahr bedeutet hohe Zucker-, Energie und Proteingehalte im Gras – und damit einen hohen Futterwert.“
Allerdings ist dafür neben der richtigen Zusammensetzung des Grünlands mit hochwertigen Gräsern und Klee auch der richtige Zeitpunkt für die Mahd ganz entscheidend.


Junglandwirtin Kathi Honert

So kommt es, dass auch auf den landwirtschaftlichen Betrieben in einer Region einer vom anderen „angesteckt“ wird und viele fast zeitgleich mit dem Grasschnitt beginnen. „Die beste Erntezeit ist erreicht, wenn die Gräser die Ähren bzw. Rispen schieben. Dann muss nur noch das Wetter mitspielen. Wenn wir einmal gemäht haben, schauen wir alle so lange angespannt auf den Wetterbericht, bis Grassilage und Heu von allen Flächen geborgen und gut eingelagert sind“, berichtet die staatlich geprüfte Agrarbetriebswirtin von einer Zeit, in der die Nerven bei drohendem Schlechtwetter schon einmal sehr angespannt sein können.

Hauptteil unserer Flächen ist Grünland
Kathi Honert ist seit Beendigung ihrer Ausbildung auf dem elterlichen Betrieb angestellt und kümmert sich hier gleichermaßen um Tierwohl, Besamungsmanagement und Arbeiten in der Außenwirtschaft. „Ich arbeite ebenso gerne in Stall und Melkstand wie im Feld“, berichtet sie und ergänzt: „Der Hauptteil der von uns bewirtschafteten Flächen ist Grünland.


Grasschnitt Hof Honert

Wir erzeugen jedes Jahr auf rund 180 Hektar Heu und auf weiteren 150 Hektar Grassilage. Während das für die Heuernte gemähte Gras länger auf der Fläche liegen bleibt und gegebenenfalls mehrfach gewendet werden muss, damit es vollständig durchtrocknet und dann dauerhaft eingelagert werden kann, bergen wir die Grassilage angewelkt, das heißt schon bei einem Trockenmassegehalt von 35 bis 40 Prozent.“
 

 

WICHTIGES THEMA – WILDSCHUTZ!

„Um Wildtiere zu schützen, die sich zum Zeitpunkt der Mahd im Grünland aufhalten, informieren wir zum einen den zuständigen Förster bzw. Jagdpächter, dass die Grasernte geplant ist. Zum anderen fliegen wir die Flächen mit Drohnen ab und kontrollieren sie auf Wildbesatz. Am Waldrand gehen wir das Grünland sogar zu Fuß ab, damit kein Tier übersehen wird. Wichtig ist auch: Wir mähen die Flächen jeweils von innen nach außen – so haben selbst Tiere, die nach der Begehung wieder eingewandert sind, die Möglichkeit, nach außen wegzulaufen.“


Gras wird auf den Ladewagen geblasen

Hof Honert Grasschnitt


Hof Honert Grasschnitt

Grünfutter wird im Silo haltbar gemacht

Sobald der richtige Welkegrad erreicht ist, wird das Grünfutter mit einem Feldhäcksler aufgenommen, in möglichst kleine Häckselstücke zerkleinert und auf einen Ladewagen geblasen. Mit dem geht es dann zur Siloplatte, wo das Häckselgut abgeladen und mit schweren Maschinen möglichst ohne Lufteinschluss verdichtet wird. „Um die Grassilage als hochwertiges Futter einzulagern und lange haltbar zu machen, geben wir Siliermittel (wie etwa Milchsäurebakterien) hinzu und bringen so eine Milchsäuregärung in Gang. Dann decken wir das Silo mit Folien luftdicht ab.

Würzig riechendes, hochwertiges Futter

Dank der Milchsäuregärung haben wir in den Herbst- und Wintermonaten dann ein würzig riechendes, hochwertiges Futter, das die Kühe sehr gerne und in großen Mengen aufnehmen“, so Kathi Honert.

In den Sommermonaten kommen die Tiere auf dem Honerts Hof in den Genuss von frischem Gras. Kathi Honert: „Unsere Jungrinder sind im Sommer rund um die Uhr auf der Weide. Aber auch die Milchkühe haben in den Sommermonaten jeden Tag 8 Stunden Auslauf. Dazu nutzen wir die hofnahen Flächen, die wir wegen der Hanglage oder zu nasser Böden nicht mähen könnten. Wir merken, dass der Weidegang den Tieren guttut: die Fruchtbarkeit ist höher, die Gesundheit von Klauen und Beinen und auch die Vitaminversorgung – alles ist besser. Davon haben die Kühe genauso etwas wie wir!“

Mehr von der Mahd bei Honerts sehen? Hier gehts zum Hofvideo.

 

 

Hofreportagen

Rasen mähen „in groß“

Mähen für die Kühe:

wertvolles Futter vom Grünland

Heu und Grassilage sind hochwertige wirtschaftseigene Futtermittel. Sie werden auf dem Grünland erzeugt und tragen als sogenanntes Grundfutter in großem Umfang zur Ernährung der Tiere und zur Milchproduktion bei. Drei- bis viermal im Jahr wird das Grünland gemäht – eben Rasenmähen „in groß“.

Wer kennt das nicht: Wenn im Frühjahr der erste Hobbygärtner den Rasenmäher anwirft, dauert es nicht lange, bis auch die Nachbarn dem frischen Grün zu Leibe rücken. Und tatsächlich ist das bei Landwirtinnen und Landwirten kaum anders – und das hat einen guten Grund. Junglandwirtin Katharina „Kathi“ Honert aus dem nordrhein-westfälischen Rheinbach erklärt: „Je besser die Grundfutterqualität ist, umso besser ist auch die Milchleistung der Kühe.

Richtiger Zeitpunkt entscheidend

Dabei ergibt der erste Schnitt des Grünlands immer das qualitativ hochwertigste Futter. Das nutzen wir ausschließlich für unsere Milchkühe, denn viel Sonne im Frühjahr bedeutet hohe Zucker-, Energie und Proteingehalte im Gras – und damit einen hohen Futterwert.“
Allerdings ist dafür neben der richtigen Zusammensetzung des Grünlands mit hochwertigen Gräsern und Klee auch der richtige Zeitpunkt für die Mahd ganz entscheidend.


Junglandwirtin Kathi Honert

So kommt es, dass auch auf den landwirtschaftlichen Betrieben in einer Region einer vom anderen „angesteckt“ wird und viele fast zeitgleich mit dem Grasschnitt beginnen. „Die beste Erntezeit ist erreicht, wenn die Gräser die Ähren bzw. Rispen schieben. Dann muss nur noch das Wetter mitspielen. Wenn wir einmal gemäht haben, schauen wir alle so lange angespannt auf den Wetterbericht, bis Grassilage und Heu von allen Flächen geborgen und gut eingelagert sind“, berichtet die staatlich geprüfte Agrarbetriebswirtin von einer Zeit, in der die Nerven bei drohendem Schlechtwetter schon einmal sehr angespannt sein können.

Hauptteil unserer Flächen ist Grünland
Kathi Honert ist seit Beendigung ihrer Ausbildung auf dem elterlichen Betrieb angestellt und kümmert sich hier gleichermaßen um Tierwohl, Besamungsmanagement und Arbeiten in der Außenwirtschaft. „Ich arbeite ebenso gerne in Stall und Melkstand wie im Feld“, berichtet sie und ergänzt: „Der Hauptteil der von uns bewirtschafteten Flächen ist Grünland.


Grasschnitt Hof Honert

Wir erzeugen jedes Jahr auf rund 180 Hektar Heu und auf weiteren 150 Hektar Grassilage. Während das für die Heuernte gemähte Gras länger auf der Fläche liegen bleibt und gegebenenfalls mehrfach gewendet werden muss, damit es vollständig durchtrocknet und dann dauerhaft eingelagert werden kann, bergen wir die Grassilage angewelkt, das heißt schon bei einem Trockenmassegehalt von 35 bis 40 Prozent.“
 

 

WICHTIGES THEMA – WILDSCHUTZ!

„Um Wildtiere zu schützen, die sich zum Zeitpunkt der Mahd im Grünland aufhalten, informieren wir zum einen den zuständigen Förster bzw. Jagdpächter, dass die Grasernte geplant ist. Zum anderen fliegen wir die Flächen mit Drohnen ab und kontrollieren sie auf Wildbesatz. Am Waldrand gehen wir das Grünland sogar zu Fuß ab, damit kein Tier übersehen wird. Wichtig ist auch: Wir mähen die Flächen jeweils von innen nach außen – so haben selbst Tiere, die nach der Begehung wieder eingewandert sind, die Möglichkeit, nach außen wegzulaufen.“


Gras wird auf den Ladewagen geblasen

Hof Honert Grasschnitt


Hof Honert Grasschnitt

Grünfutter wird im Silo haltbar gemacht

Sobald der richtige Welkegrad erreicht ist, wird das Grünfutter mit einem Feldhäcksler aufgenommen, in möglichst kleine Häckselstücke zerkleinert und auf einen Ladewagen geblasen. Mit dem geht es dann zur Siloplatte, wo das Häckselgut abgeladen und mit schweren Maschinen möglichst ohne Lufteinschluss verdichtet wird. „Um die Grassilage als hochwertiges Futter einzulagern und lange haltbar zu machen, geben wir Siliermittel (wie etwa Milchsäurebakterien) hinzu und bringen so eine Milchsäuregärung in Gang. Dann decken wir das Silo mit Folien luftdicht ab.

Würzig riechendes, hochwertiges Futter

Dank der Milchsäuregärung haben wir in den Herbst- und Wintermonaten dann ein würzig riechendes, hochwertiges Futter, das die Kühe sehr gerne und in großen Mengen aufnehmen“, so Kathi Honert.

In den Sommermonaten kommen die Tiere auf dem Honerts Hof in den Genuss von frischem Gras. Kathi Honert: „Unsere Jungrinder sind im Sommer rund um die Uhr auf der Weide. Aber auch die Milchkühe haben in den Sommermonaten jeden Tag 8 Stunden Auslauf. Dazu nutzen wir die hofnahen Flächen, die wir wegen der Hanglage oder zu nasser Böden nicht mähen könnten. Wir merken, dass der Weidegang den Tieren guttut: die Fruchtbarkeit ist höher, die Gesundheit von Klauen und Beinen und auch die Vitaminversorgung – alles ist besser. Davon haben die Kühe genauso etwas wie wir!“

Mehr von der Mahd bei Honerts sehen? Hier gehts zum Hofvideo.